Die Vision für Energieeffizienz in Schwimmbädern

Wo wollen wir hin? - Was werden wir tun?

Die Schwimmbäder von heute bieten neben angenehm temperierten Wasserflächen, eine Wohlfühl-Atmosphäre und damit eine hohe Aufenthaltsqualität. Damit die Besucher ihren Aufenthalt so angenehm erleben können, wird viel Energie benötigt – sehr viel Energie. Ein Phänomen kann im Winter jeder Bürger beobachten und zwar dann, wenn es aus dem Außenbecken eines Freizeitbades dampft. In den vergangenen Jahren wurde in den Bädern bereits viel für die Energieeffizienz getan, aber das reicht noch nicht aus. Wenn das Schwimmbad auch zukünftig seine wichtigen Aufgaben für Schulen, Sport und Gesundheitsvorsorge erfüllen soll, dann muss der CO2-Fußabdruck von Schwimmbädern viel besser werden.

Das Ziel ist das energieeffiziente und ressourcenschonende Schwimmbad. In Zukunft verfügt das Schwimmbad über die neuste und innovativste Technik, indem beispielsweise Technologien wie Power-to-Heat und intelligente Regelkonzepte selbstverständlich sind. Unsere Vision ist das CO2-neutrale Schwimmbad.

Das Forschungsprojekt "Energieeffizienz in Schwimmbädern - Neubau und Bestand" zielt darauf ab, Schwimmbäder in Planung und Betrieb signifikant energieeffizienter zu gestalten. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Bundesregierung zur Ressourcen- und Emissionseinsparung. Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unter dem Förderkennzeichen: 03EN1004 gefördert. Es ist ein wichtiger Baustein zur Erhaltung eines gesundheitsförderlichen und reichhaltigen Schwimmbadangebots mit hohen Komfortstandards.

Die DGfdB entwickelt gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik des E.ON Energy Research Centers der RWTH Aachen wissenschaftlich fundierte und praxistaugliche Vorschläge zu Richtlinien und Planungshilfen für Effizienzmaßahmen sowie ein Simulationsmodell zur Berechnung und Analyse energieeffizienter Lösungen. Auf Basis der Simulationsergebnisse werden Handlungsempfehlungen zur Optimierung von Regelkonzepten erstellt.

Projektpartner - Förderung

E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen

Der Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik des E.ON Energy Research Centers der RWTH Aachen vereint Expertise aus den Bereichen Bauphysik, Anlagentechnik, Simulation und Gebäudeautomation und bietet so die fachliche und methodische Grundlage zur Entwicklung simulationsgestützter Planungswerkzeuge für Effizienzmaß­nahmen im Schwimmbad-Bereich sowie der Entwicklung von regelungsbasierten Betriebsoptimierungen.

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) vertritt rund 5.400 öffentliche Hallen- und Freibäder in Deutschland, die sich nahezu vollständig in der Betreiberschaft von über 1.000 Kommunen oder von kommunalen Unternehmen befinden.

Es ist das satzungsgemäßes Anliegen der DGfdB, die zukunftsorientierte und anforderungsgerechte Weiterentwicklung der Planung von Bädern und der Produkte für Bäder auf der Basis praxisgerechter Forschungsarbeiten zu fördern.